Filmanalyse (Terminologie)
Das folgende Tutorial bietet kurze Erklärungen zu Begriffen der Film- und Filmmusikanalyse und dient als Nachschlagemöglichkeit für Fachbegriffe, die in dem Openbook Filmmusik erläutert werden. Das OpenBook wird voraussichtlich Ende 2019 auf oer-musik.de veröffentlicht.
Fachbegriffe zur Film- und Fimmusikanalyse
Fachbegriff | Erklärung |
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additive Farbmischung |
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Amerikanische |
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Amerikanische Nacht | Bei der ›Amerikanische Nacht‹ wird Eindruck einer Nacht erzeugt, obwohl die bei Tageslicht aufgenommen worden ist. Die ›Amerikanische Nacht‹ hat sich in amerikanischen Western durchgesetzt, in denen Nachtszenen unter Tageslicht gedreht wurden. Probleme können durch harte Schatten oder Wolken am Himmel entstehen (weswegen in entsprechenden Nachtszenen im Western nie der Himmel zu sehen ist). |
Ausleuchtung |
Mit dem Begriff Ausleuchtung wird im Film das Ausgleichen ungünstiger Lichtverhältnisse durch künstliche Lichtquellen bezeichnet. Die Ausleuchtung ist ein wichtiges dramaturgisches Stilmittel, dass die Art der Wahrnehmung beeinflusst. Kategorien der Ausleuchtung sind:
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Creative-Commons-Lizenz |
Creative-Commons-Lizenzen sind von der 2001 in Amerika gegründeten gemeinnützigen Organisation Creative Commons veröffentlichte Lizenzen. Diese ermöglichen es einer Autorin bzw. einem Autor, bestimmte Nutzungsrechte für urheberrechtlich geschützte Werke einzuräumen (Musik, Text- und Filmwerke). Die Lizenzen sind durch Kürzel gekennzeichnet, die sich auf bestimmte Weise kombinieren lassen. Zu den kulturell freien Creative-Commons-Lizenzen zählen:
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Celvin | Maßeinheit, mit der der Farbtemperatur gemessen wird. |
Cutter | Cutter (oder auch Schnittmeister) ist die veraltete Bezeichnung für den Filmeditor oder Editor, der das abgedrehte Filmmaterial durch Montage gestaltet (früher durch Schnitt eines Zelluloid-Filmbandes). Der Editor wählt aus und ordnet Einstellungen zu Sequenzen und gibt so dem Film seine endgültige Form. Aufgrund der kreativen Tätigkeit zählen Editoren zu den Mit-Urhebern eines Folmwerks. |
Detail (big close up) |
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diegetisch |
Diegetisch, Adjektiv zu Diegese (von griech. διήγησις/diegesis Erzählung, Erörterung, Ausführung), ein Begriff der Erzähltheorie, der einen Sachverhalt bezeichnet, der innerhalb der Erzählwelt liegt. In Bezug auf die Filmanalyse bezeichnet zum Beispiel eine diegetische Musik eine Musik, welche für die Personen im Film zu hören ist. Die Country-Musik aus der Jukebox in der ersten Szene des Films Terminator 2 - Judgments Day beispielsweise ist diegetisch, weil die Personen im Film sie hören können (selbst der T800, der die Musik allerdings etwas verzerrt hört):
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Digital Intermediate | Ein Digital Intermediate (= DI) ist eine digitale Zwischenstufe (von lat. inter = zwischen) bei der Postproduktion von Filmen. In diesem Statium der Produktion wird entweder das analoge Filmmaterial gescannt bzw. digitalisiert oder digital aufgenommenes Filmmaterial verwendet. Durch Bearbeitung (z.B. Farbkorrektur, visuelle Effekte usw.) entsteht der sogenannte DI-Master bzw. der als Vorlage zur Herstellung von analogen oder auch digitalen Kopien für das Kino sowie für andere Abspielformate dient (z.B. für DVD-Produktionen usw.). |
Dolby / Dolby Digital | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Dramaturgie | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Digital Theater Systems (DTS) | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Einstellung | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Einstellungsgröße | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Episode | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Farbkonstanz | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Farbtemperatur |
Gegenstände bei Tageslicht wirken bläulicher und kälter, im Kunstlicht rötlicher und wärmer. Der menschliche Farbeindruck wird als Farbtemperatur bezeichnet und in Celvin gemessen. Ungefähr 1500 Celvin ( Celvin = C) beträgt der Schein einer Kerze, bis zu 27000 C können es an einem strahlend hellen Tag und klarem Himmel sein. Für Filmaufnahmen beträgt der Richtwert für Kunstlicht 3200 C, und für Tageslicht 5600 C. Eine unnatürliche Farbtemperatur kann als künstlerisches Ausdrucksmittel eingesetzt werden, zum Beispiel 1.) werden im Antikriegsfilm Apocalypse Now (1979) die Amerikaner in gelb- und blaustichigen Bildern gezeigt... ...während die Vietnamesen in natürlichen bzw. »richtigen« Farben zu sehen sind: 2.) Im Zauberer von Oz (1939) ist die reale Welt in eine Sepiatönung getaucht... ...wohingegen die Zauberwelt in Farbe gezeigt wird: |
Filmfabrik | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
funktionale Äquivalenz | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Funktionen im Film | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Groß (close up) | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Halbtotale (medium shot) | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Kamerabewegung | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Kamerafahrt | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Kameraschwenk | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Kamerawagen | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Leitmotiv-Technik |
Der musikanalytische Begriff Leitmotiv ist in Bezug auf die Musik von Richard Wagner geprägt worden. Die Leitmotiv-Technik bezeichnet neben der Mood-Technik und dem Underscoring, wenn einer Person ein musikalisches Motiv zugeordnet wird, das im Verlauf des Films wiederholt zu hören ist. Durch die eingeführte Koppelung von Person und Musik kann in der Folge beim Publikum die Erinnerung an die Person hervorgerufen werden, obgleich diese im Film nicht zu sehen ist (z.B. assoziiert man die berühmte Mundharmonika-Melodie im Film Spiel mir das Lied vom Tod mit dem von Charles Bronson gespielten Rächer, auch wenn dieser noch nicht im Bild erscheint).
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Lichttonspur | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Mood-Technik | Die Mood-Technik bezeichnet neben der Leitmotiv-Technik und dem Underscoring ein Art von Filmmusik, die unabhängig von den konkreten Ereignissen (asynchron) im Film eine Stimmung (engl. Mood) wiedergibt, um das Filmgeschehen zu interpretieren. Als Mood-Technik im weiteren Sinn wir auch bezeichnet, wenn einem Film eine passende, bereits existierende Musik unterlegt wird. Die Mood-Technik ist im Gegensatz zum Underscoring und zur Leitmotiv-Technik eine sehr häufig verwendete Art der Filmkomposition. |
Montage | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Nah (medium close up) | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
non-diegetisch |
In Bezug auf die Filmanalyse bezeichnet eine non-diegetische Musik eine Musik, welche für die Personen im Film nicht zu hören ist (vgl. diegetisch). Wenn im Film der T800 das Lokal verlässt, erklingt eine Rockmusik, die für die Figuren im Film nicht zu hören ist:
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Open Source | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Plansequenz | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Produzent | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Regisseur | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Schnitt | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Schnittmeister | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Sequenz | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Sequenzprotokoll | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Sony Dynamic Digital Sound (SDDS) | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Soundlibrary | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Staedycam | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Staffel | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Storyboard | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Stummfilm | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
subtraktive Farbmischung |
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Szene | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Take | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Tonfilm | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Totale (long shot) | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Underscoring |
Das Underscoring (auch deskriptive Filmmusik) bezeichnet neben der Leitmotiv-Technik und Mood-Technik ein Art von Filmmusik, die konkreten Ereignissen im Film nachzeichnet (synchron), um das Filmgeschehen zu interpretieren. Das Underscoring gilt als Verfahren des klassischen Hollywood-Films, findet sich dagegen in aktuellen Filmen seltener, weil es leicht eine komische Note bekommt. Dementsprechend findet es sich häufiger in Zeichentrickfilmen oder Filmkomödien. Die extreme Form des Underscoring wird als Mickey-Mousing bezeichnet, wobei die Musik hier rhythmisch und ggf. auch melodisch die Vorgänge im Film symbolisiert. Beispiel: wenn z.B. Tobey Maguire alias Spider-Man das erste Mal eine Wand hochklettert).
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Ursache <-> Wirkung | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Weit (very long shot | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Zoom | Hier erscheint demnächst eine Erklärung... |
Literatur & Links
Erstellung des Beitrags: 11. September 2019
Letzte Änderung des Beitrags am 11. September 2019